Jugenddienst Meran

Streetwork Burggrafenamt

Das Bild ist bekannt: Jugendliche auf einer Parkbank – schnell wird von „Problemzonen“ gesprochen. Doch Sandra Durnwalder, Streetworkerin - Jugenddienst Meran, erlebt täglich, was hinter solchen Orten wirklich steckt.

Öffentliche Plätze sind oft die wenigen Räume, in denen Jugendliche ungestört sein können. Ihre bloße Anwesenheit wird jedoch häufig als störend empfunden. Dabei wird leicht vergessen: Jugendliche sind Teil unserer Gesellschaft. Sie brauchen Platz, um sich zu treffen, auszuprobieren und zu wachsen.

Streetwork sieht, was viele übersehen:
• psychische Belastungen
• familiäre Konflikte
• Armut & unsichere Wohnsituationen
• hohe Lebens- und Mietkosten
• Diskriminierung, besonders bei Jugendlichen mit Migrationshintergrund

Dazu kommen neue Herausforderungen:
• Social Media & permanenter Vergleich
• Leistungsdruck
• komplexere Erwartungen
• subtilere Formen von Stress und Unsicherheit

Viele Jugendliche berichten heute von: Schlafproblemen, Ängsten, depressiven Verstimmungen, Druck, „nicht genug zu sein“ und vieles mehr.

„Wir sind kein Kontrollorgan. Streetwork ist für die Jugendlichen da – nicht für die öffentliche Sicherheit.“, Sandra Durnwalder

Ein Blick hinter die Kulissen zeigt:
Was auf den ersten Blick „Brennpunkt“ heißt, ist oft ein Ort, an dem junge Menschen versuchen, ihren Platz zu finden. 

Streetwork Burggrafenamt 
www.jugenddienstmeran.it/streetwork
Artikel in der Tageszeitung vom 18.11.2025

Artikel in der Tageszeitung vom 18.11.2025