Das Bild ist bekannt: Jugendliche auf einer Parkbank – schnell wird von „Problemzonen“ gesprochen. Doch
Sandra Durnwalder, Streetworkerin - Jugenddienst Meran, erlebt täglich, was hinter solchen Orten wirklich steckt.
Öffentliche Plätze sind oft die wenigen Räume, in denen Jugendliche ungestört sein können. Ihre bloße Anwesenheit wird jedoch häufig als störend empfunden. Dabei wird leicht vergessen: Jugendliche sind Teil unserer Gesellschaft. Sie brauchen Platz, um sich zu treffen, auszuprobieren und zu wachsen.
Streetwork sieht, was viele übersehen:
• psychische Belastungen
• familiäre Konflikte
• Armut & unsichere Wohnsituationen
• hohe Lebens- und Mietkosten
• Diskriminierung, besonders bei Jugendlichen mit Migrationshintergrund
Dazu kommen
neue Herausforderungen:
• Social Media & permanenter Vergleich
• Leistungsdruck
• komplexere Erwartungen
• subtilere Formen von Stress und Unsicherheit
Viele Jugendliche berichten heute von: Schlafproblemen, Ängsten, depressiven Verstimmungen, Druck, „nicht genug zu sein“ und vieles mehr.
„Wir sind kein Kontrollorgan. Streetwork ist für die Jugendlichen da – nicht für die öffentliche Sicherheit.“, Sandra Durnwalder
Ein Blick hinter die Kulissen zeigt:
Was auf den ersten Blick „Brennpunkt“ heißt, ist oft ein Ort, an dem junge Menschen versuchen, ihren Platz zu finden.
Streetwork Burggrafenamt
www.jugenddienstmeran.it/streetwork