Mehr als „nur“ ein Betreuungsangebot: Die Sommerprojekte der Jugenddienste
Von Übernachtungen an ungewöhnlichen Orten bis hin zum Kanufahren, von Multimedia-Angeboten bis zur Schwimmbadtour: Die Sommerprojekte der Jugenddienste sind so vielfältig wie die Interessen junger Menschen. Abenteuer, Sport, Kreativität, Musik, Gaming, Kochen oder Rafting – die Programme fanden in ganz Südtirol großen Zuspruch und ließen Kinder- und Jugendaugen strahlen. Die jungen Teilnehmenden erwerben dabei neue Kompetenzen, erleben Gemeinschaft und sind mit Gleichaltrigen unterwegs. Für viele Jugendliche, die als Sommerbetreuer:innen tätig sind, bedeutet dies zudem den ersten Einstieg in die Arbeitswelt.
Allein in diesem Jahr nahmen über
16.500 Kinder und Jugendliche an mehr als
800 Sommerwochen der Jugenddienste in ganz Südtirol teil, begleitet von rund
720 Sommerbetreuer:innen (inklusive Zusatzbetreuung für junge Menschen mit Beeinträchtigungen). Die Angebote unterscheiden sich von Ort zu Ort: Altersgruppe, Anzahl der Wochen, Programmgestaltung oder Kooperationen hängen vom Einzugsgebiet, der städtischen oder ländlichen Lage sowie von anderen Anbietern vor Ort ab. Doch eines eint alle Jugenddienste: Sommerprojekte sind weit mehr als „nur“ ein Betreuungsangebot. Sie schaffen
sichere Räume, in denen junge Menschen Neues lernen, sich ausprobieren und
wertvolle Erfahrungen sammeln können.
„Die Sommerprojekte sind weit mehr als Betreuungsangebot – sie sind ein Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung und zur Chancengerechtigkeit“, betonen die Jugenddienste. Diese Qualität entsteht jedoch nicht von selbst: Sie erfordert
sorgfältige Planung, geschulte Betreuer:innen, geeignete Räume und kreative Programme – und das über das gesamte Jahr hinweg. „Planung, Durchführung und Abrechnung beschäftigen uns nicht nur in den Sommermonaten“, heißt es seitens der Jugenddienste.
Die Anforderungen steigen: komplexere Bedürfnisse, höhere Ansprüche an Vielfalt und Qualität – und gleichzeitig die Herausforderung, genügend motivierte geeignete Betreuer:innen zu gewinnen. Deshalb braucht es eine klare Botschaft:
Sommerprojekte in dieser Qualität sind nur möglich, wenn die öffentlichen Fördermittel der Provinz Bozen gesichert bleiben, unterstreicht die Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der Jugenddienste Sonja Plank.
„Wir können jungen Menschen nur dann hochwertige Erfahrungen bieten, wenn auch die notwendigen Ressourcen bereitgestellt werden. Sommerprojekte bedeuten für uns, junge Menschen ein Stück ihres Weges begleiten und ihnen Kompetenzen vermitteln zu dürfen. Sie sind eine Investition in die Zukunft unserer Gesellschaft“, erklären die Jugenddienste.
Die
Sommerprojekte der Jugenddienste sind unverzichtbar, denn sie stellen junge Menschen in den Mittelpunkt, lassen Kinderaugen leuchten, sie ermöglichen Jugendlichen erste Berufserfahrungen, entlasten Familien und stärken die Gesellschaft.